Alle Jahre wieder zerbrechen wir uns bereits im Frühjahr den Kopf, wohin die Reise gehen soll. In diesem Jahr bin ich mit ein bisschen Sehnsucht nach meinem Lieblingsziel Italien dem Wunsch meiner besseren Hälfte nachgegangen: Ihn zog es in die Berge. Gut, Aktivurlaub soll ja nachhaltig erholsamer sein, als zwei Wochen faul im Liegestuhl Romane oder Kochbücher zu lesen – das ist aber auch schön! 🙂 Es stand schnell fest, dass der Urlaub in den Bayerischen Wald gehen sollte, nur ein Ort musste noch ausgewählt werden. Auf der Suche nach einer gemütlichen Ferienwohnung bin ich durch Zufall auf Bodenmais gestoßen. Glücklicherweise war noch eine schöne Ferienwohnung frei und so stand das Reiseziel fest.
Zwischen Urlaubsfreude & Katerstimmung
Seit Juli letzten Jahres haben wir einen haarigen Mitbewohner – unseren Kater Kevin, der sich bereits während der kurzen Autofahrt zum Tierarzt heiser jault. An einen Urlaub mit Sofatiger war also nicht im Traum zu denken. Immerhin hatte er ein Jahr Zeit, sich in Ruhe bei uns einzuleben, bevor wir die erste Reise in Angriff genommen haben. Während des Urlaubs musste natürlich ein zuverlässiger und ihm vertrauter Catsitter her. Wir hatten Glück, denn unser Nachbar hat ihn in unserer Abwesenheit gut betreut. Da Kevin im Sommer die meiste Zeit in seinem Revier unterwegs ist, hat er weniger mitbekommen, dass alle ausgeflogen sind. Dennoch war die Wiedersehensfreude nach zwei Wochen auf beiden Seiten groß. Ich habe Kevin aus einer kleinen Glasmanufaktur in Bodenmais einen gläsernen Kater-Kollegen mitgebracht. Ihn interessiert das herzlich wenig, ich finde, er macht sich gut im Klee.
Nächster Halt: Bodenmais
Unser Kater war also in den besten Händen und so konnten wir uns beruhigt auf den Weg in den Bayerischen Wald machen. Der heilklimatische Kurort Bodenmais erwies sich als Glücksgriff, denn wir sind direkt von der Ferienwohnung zu vielen verschiedenen Wanderungen aufgebrochen, ohne das Auto zu bewegen. Allerdings sollte man in Bodenmais die Motivation haben, sich im Urlaub zu bewegen, denn bereits ein Spaziergang durch den Ort geht ordentlich in die Beine. Vorm Urlaub hatte ich mir sehr bequeme Wanderschuhe gekauft und mochte daher zwei Wochen keine anderen Schuhe mehr anziehen. Wer braucht schon feine Sandaletten im Biergarten oder am guten, alten Kneippbecken?!
Wohin uns die Füße getragen haben, werde ich Euch beim nächsten Mal berichten. Kleiner Spoiler gefällig? Da wären ein Ausflug ins Nationalparkzentrum Falkenstein, ein Besuch auf der Gutsalm Harlachberg und das große Finale: eine kräftezehrende Wanderung zum Großen Arber am letzten Urlaubstag. Wer also noch Inspirationen für schöne Ausflugsziele im Oberen Bayerischen Wald benötigt, kann sich schon mal freuen!
