In diesem Jahr hat der Frühling etwas länger auf sich warten lassen und selbst unserem Kater schlug das triste Wetter in letzter Zeit aufs Gemüt – mein Sofa musste leider dran glauben. 😉 Also hoffe ich, dass sich der Osterhase in diesem Jahr nicht den Hintern abfriert und es endlich wärmer wird. Schließlich gehören Ostern und eine aufblühende Natur zusammen wie Ligurien und das Olivenöl der Taggiasca-Olive. Und schon sind wir bei den kulinarischen Genüssen angelangt. Wenn man wie ich in der Küche auf saisonale und regionale Produkte baut, kann die lange Kohl-Zeit im Winter schon etwas eintönig werden. Aber bald landen wieder Farbe und frische Geschmackserlebnisse auf dem Teller. Meinen Lieblings-Frühlingsboten Bärlauch findet man bereits auf dem Wochenmarkt oder im Hofladen. Dort hole ich auch immer die Ostereier, denn auf dem Hof haben die Hühner ein schönes Leben. Neben bunten Eiern dürfen an Ostern natürlich auch andere Leckereien nicht fehlen, wie bei mir in diesem Jahr eine selbst gebackene Zitronentarte – ein süßer Vorgeschmack auf den Lenz.
Jetzt wünsche ich Euch und auch Meister Lampe fröhliche Ostern und viel Spaß bei der Ostereiersuche!
Wer schon mal im Kaleidoscope Journal gestöbert hat, kennt meine Schwäche für Gesichtsmasken. Vor einigen Wochen hatte ich Überraschungspost von Luvos mit zwei brandneuen Masken im Briefkasten, an dieser Stelle noch einmal vielen Dank dafür! Die Clean Maske habe ich Euch ja bereits vorgestellt. Mittlerweile konnte ich auch die SOS-Detox-Maske ausprobieren, die Menschen mit belasteter Haut ansprechen soll. Belastete Haut? Nun, wer nicht das Glück hat, direkt in der Natur zu leben, sondern stattdessen täglich Großstadtluft schnuppert, weiß, was gemeint ist. Neugierig geworden? Hier folgt mein Erfahrungsbericht.
Bis die ersten zarten Strahlen der wärmenden Frühlingssonne durch die Wolken blitzen, müssen wir uns wohl noch ein wenig gedulden. Da man gerade in den grauen Wintermonaten meistens etwas blass um die Nase ist, kommt ein natürliches Make-up wie gerufen. Eines meiner Lieblinge, das Hypersensitive Make-up von DADO SENS, habe ich Euch ja bereits vorgestellt. Da ich derzeit einen wärmeren Farbton und weniger Deckkraft bevorzuge, stelle ich Euch heute mein langjähriges ♥-Make-up (nicht nur) für den Frühling vor: die Natural Liquid Foundation von lavera Naturkosmetik.
Das Produktversprechen & die Inhaltsstoffe
Bevor ich Euch meine persönlichen Erfahrungen mit dem Make-up schildere, schauen wir uns erst einmal an, was es verspricht und welche Inhaltsstoffe verwendet worden sind.
Das sagt lavera über das Produkt:
Egal was der Tag mit sich bringt, die zart-cremige Foundation schenkt ideale Deckkraft und bietet 10 Stunden lang einen frisch aussehenden Teint. Die pflegende Textur mit Bio-Inhaltsstoffe, wie Bio-Arganöl und Bio-Blütenliposomen, schützen die Haut. Das innovative Farbspektrum von 6 Farbnuancen perfektioniert jeden Hautton. In 6 Farbnuancen erhältlich. Mittlere Deckkraft. Dermatologisch getestet.
Das Produktversprechen klingt schon mal sehr gut, doch was steckt drin?
Alle Inhaltsstoffe im Detail (INCI) findet Ihr auf der Webseite von lavera. Natürlich habe ich mir die Ingredienzen bei Codecheck einmal genauer angesehen. Der Check zeigt, dass das Make-up als empfehlenswert eingestuft wird (bis auf den leicht bedenklich bewerteten Stoff Citral).
Meine Erfahrungen mit der Natural Liquid Foundation
Da ich bereits sehr gute Erfahrungen mit der Re-Energizing Sleeping Cream und der Basis Sensitiv Anti-Falten Nachtcreme von lavera gemacht habe, kann ich Euch die dekorative Produktpalette ebenfalls wärmstens ans Herz legen. Ich habe die Natural LiquidFoundation bereits mehrfach nachgekauft und wähle immer den hellsten Ton, Ivory Light 01. Nachdem ich mein Gesicht gereinigt und eingecremt habe, verwende ich ca. zwei Tropfen des Make-ups. Es lässt sich sehr gut verteilen. Meistens gebe ich abschließend noch ein wenig Mineral-Puder darüber, um die Haut etwas stärker zu mattieren. Der natürliche Farbton passt sehr gut zu einer blassen Haut und hinterlässt keine unschönen Ränder. Dennoch ist die Nuance auch nicht zu hell, sodass das Gesicht lebendig wirkt. Ich würde meine Haut als empfindliche Mischhaut beschreiben und habe weder Unreinheitennoch Unverträglichkeiten erlebt. Ganz besonders gut gefällt mir, dass ich nicht das Gefühl habe, Make-up zu tragen.
Die Natural Liquid Foundation hat mich in vielerlei Hinsicht überzeugt:
♥ Es handelt sich um Naturkosmetik, die Foundation ist bio & vegan.
♥ Das Make-up ist erschwinglich (ca. 8,49 €) und man bekommt es u. a. in Bio-Läden, Reformhäusern und Apotheken.
♥ Es handelt sich um einensehr natürlichen Farbton (Ivory Light 01), der keine Ränder hinterlässt und lebendig wirkt.
♥ Die Verträglichkeit und Inhaltsstoffe würde ich als sehr gut einstufen.
♥ Mit einer Schicht Puder hält das Make-up den ganzen Tag, ohne übermäßig zu glänzen.
Falls Ihr also noch auf der Suche nach einem natürlichen und erschwinglichen Make-up seid, ist die Natural Liquid Foundation von lavera vielleicht genau das Richtige für Euch. Auch Ihr findet sicher unter den sechs Farbtönen einen Passenden, der natürlich wirkt. Da jede Haut anders ist, muss jeder die Verträglichkeit selbst ausprobieren, denn ich kann hier nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichten. Viel Freude beim Ausprobieren!
Während wir abends im Bettchen friedlich schlummern, hat unsere Haut alle Hände voll zu tun, sich vom Tag zu regenerieren. Da der viel gelobte Schönheitsschlaf nicht immer ausreicht, kann man die Haut mit einer Nachtpflege unterstützen. Seit ungefähr einem Jahr verwende ich die Basis SensitivAnti-Falten Nachtcreme von lavera. Mein erstes Cremetöpfchen habe ich gerade erfolgreich geleert und mir direkt eine neue Packung nachgekauft – das ist wahreBegeisterung. 🙂 Daher möchte ich Euch diese Creme heute unbedingt einmal vorstellen!
♥Was verspricht die Basis Sensitiv Anti-Falten Nachtcreme von lavera?
Das sagt lavera Naturkosmetik über die Nachtcreme:
Die Nachtcreme mit Coenzym Q10 unterstützt die Haut bei der Produktion neuer Energie und der hauteigenen Regeneration während der nächtlichen Ruhephase. Fältchen und Falten werden nachweislich gemildert und die Haut mit langanhaltender Feuchtigkeit versorgt und intensiv gepflegt.
♥Was steckt drin?
Ich habe mich für diese Nachtpflege entschieden, da sie auch für “jüngere Semester” geeignet ist und meine Haut nicht überpflegt. Da ich eine sehr empfindliche Haut habe, schaue ich mir die Inhaltsstoffe immer etwas genauer an. Eine Prüfung der Ingredienzen bei www.codecheck.info gibt grünes Licht und stuft die Nachtpflege als empfehlenswert ein. Auch ÖKO TEST hat die Basis SensitivAnti-Falten Nachtcreme von lavera einmal genauer unter die Lupe genommen und sie als Testsieger der Anti-Aging-Nachtcremes mit der Note “gut” ausgezeichnet. Darüber hinaus handelt es sich um Naturkosmetik“made in Germany” – was will man mehr? 🙂
Für die Veganer unter Euch habe ich eine gute Nachricht: Ihr könnt diese Creme nach Herzenslust verwenden, denn sie ist vegan!
Die lavera basis sensitiv Anti-Falten Nachtcreme Coenzym Q10 ist von ÖKO TEST mit “gut” ausgezeichnet worden (Magazin 09/2015). Im Test: 12 Anti-Aging-Nachtcremes, davon 3 x gut, 9 x befriedigend.
♥Die Anwendung
Nachdem ich mich abendsabgeschminkt habe, wasche ich mein Gesicht und verwende abschließend noch ein mildes Gesichtswasser. Neben meinem Serum gegen Rötungen (das Intensiv-Serum SensaceavonDADO SENS) trage ich anschließend die Basis SensitivAnti-Falten Nachtcreme von lavera auf. Da die Nachtcreme eine etwas festere Konsistenz hat, benötigt man nur eine kleine Menge. Die Creme muss man langsam einmassieren und es bleibt ein leichter Film auf der Haut zurück. Dieser stört mich aber nicht weiter, da ich schließlich schlafen gehe. 😉
Alles in allem bin ich sehr lange mit meinem ersten Tiegel ausgekommen und habe mir erst jetzt (nach fast einem Jahr) eine neue Packung nachgekauft. Besonders erwähnenswert finde ich den Geruch dieser Creme: Ich liebe den pudrigen Duft nach Sheabutter und Jojoba!
♥ Das Ergebnis
Die Anti-Falten Nachtcreme von lavera spendet meiner Haut ausreichend Feuchtigkeit und sie sieht am nächsten Morgen erholt und gepflegt aus. Zudem hinterlässt die Creme ein zartes Hautgefühl und Fältchenwerden gemildert. Alles in allem vertrage ich diese Nachtpflege sehr gut und habe weder Unreinheiten noch Rötungen bekommen.
Die Tagespflege der Q10-Reihe hat mich persönlich dagegen nicht überzeugt, da sie für meine Haut wohl zu reichhaltig ist. Jedoch verwende ich abends neben der Nachtcreme auch die Augenpflege dieser Serie – die Basis Sensitiv Anti-Falten Augencreme.
Meine Haut gehört eher zur empfindlichen Sorte und ich habe die Kosmetik-Produkte von lavera bisher sehr gut vertragen. Da ich hier jedoch nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichten kann und jede Haut anders ist, müsst Ihr die Creme natürlich selbst ausprobieren. 🙂
♥ Was kostet der Spaß?
Man bekommt die Basis SensitivAnti-Falten Nachtcreme von laveraim Drogeriemarkt, Bio-Laden, in der Parfümerie, in einigen Supermärkten und im Reformhaus. Ich habe mein Tiegelchen im Drogeriemarkt zum Preis von 10,95 € gekauft.
Falls Ihr Eurer Haut die passende Gutenacht-Pflege zum Schönheitsschlaf gönnen möchtet, probiert vielleicht mal die Anti-Falten Nachtcreme von lavera aus. Die Inhaltsstoffe sprechen für sich und ihr Duft wird Euch verzaubern. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Wer schon einmal in meinem Blog gestöbert hat, weiß, dass ich eine Schwäche für die italienische Küche habe. Wo sich andere die Kohlenhydrate verkneifen, kommen bei mir Pasta & Co. mehrmals die Woche auf den Tisch. Vor Kurzem habe ich Raviolimit Bärlauch-Tomaten-Pesto selbst gemacht – es war zeitraubend, aber lecker! Als ich letzten Samstag über den Wochenmarkt geschlendert bin, hat mich frischer Mangold angelacht und inspiriert, mal wieder eines meiner Lieblingsrezepte zu kochen. Heute möchte ich Euch das Rezept für vegetarische Mangold-Lasagne mit Tomaten-Sahne-Soße aus meiner Feder vorstellen, das im Vergleich zu den Ravioli weniger zeitraubend ist. Es reicht für zwei Personen und ist beliebig erweiterbar. Als Beilage eignet sich ein grüner Salat, der ja gerade in Hülle und Fülle Saison hat. Und wer mag, kann das Ganze noch mit einem Gläschen Rotwein genießen!
♥ Die Tomaten-Sahne-Soße ♥
Das Herzstück dieses Rezepts ist die Soße. Kleiner Tipp am Rande: Wenn man die Soße eine Nacht ziehen lässt, entfalten die Gewürze und der Knoblauch ihr volles Aroma. Da Tomaten nur kurze Zeit Saison haben, verwende ich passierte Tomaten.
Die Zutaten der Tomatensoße
1 Flasche passierte Tomaten
Pfeffer & Salz
Gemüsebrühe
Thymian (frisch oder getrocknet)
3 Zehen frischer Knoblauch
Etwas Zucker oder Agavendicksaft
200 ml Sahne
Die Zubereitung der Tomatensoße
Die richtige Würze
Die passierten Tomaten werden in einen Topf gegeben und mit Pfeffer, Salz, Thymian sowie ein wenig Gemüsebrühe abgeschmeckt.
Zudem wird noch ein bisschen Zucker oder Agavendicksaft hinzugegeben.
Nun werden die Knoblauchzehen gepresst und hinzugefügt.
Die Aromen wecken
Jetzt muss die Soße kurz aufkochen und dann bei kleiner Flamme etwa eine halbe Stunde ziehen. Kurz bevor die Lasagne in den Ofen wandert, wird die Sahne hinzugegeben.
♥ Die Mangold-Füllung ♥
Die Zutaten der Mangold-Füllung
ca. 500 g frischer Mangold
2 Zwiebeln
2 Zehen frischer Knoblauch
Pfeffer & Salz
200 g geriebener Mozzarella
6 Lasagne-Blätter
2-3 EL Olivenöl
Die Zubereitung der Mangold-Füllung
Den Mangold vorbereiten
Zuerst müssen die einzelnen Mangold-Blätter vom Strunk gelöst werden.
Nun die Enden der Stiele abschneiden und jedes Blatt einzeln waschen.
Jetzt werden die Blätter mit den Stielen in schmale Streifen geschnitten, in einen Topf mit Wasser gegeben und ca. 5 Minuten aufgekocht. Dann das Wasser abgießen.
Ab in die Pfanne!
Die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden.
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel-Stückchen darin andünsten.
Als Nächstes kommen die Mangold-Stückchen mit 2 Zehen gehacktem Knoblauch hinzu. Alles mit Salz & Pfeffer abschmecken.
Die Tomatensoße verfeinern
Die Sahne zu der Tomatensoße geben und alles noch einmal abschmecken.
Schicht für Schicht
Die Auflaufform mit ca. einem Drittel der fertigen Tomatensoße bestreichen und 3 Lasagne-Blätter darauf legen.
Als Nächstes folgt die Mangold-Mischung mit etwa einem Drittel des geriebenen Mozzarellas.
Nun werden die letzten 3 Lasagne-Blätter verteilt.
Den Abschluss bildet die restliche Tomatensoße mit dem übrigen Mozzarella.
♥ Tischlein, deck dich! ♥
Nun setzt Du die Lasagneform auf den Rost in den Backofen (mittlerer Bereich). Falls der Ofen Umluft besitzt, stellst Du ihn auf 180-200°. Es funktioniert aber auch Ober- und Unterhitze, bei 180°. Die Lasagne benötigt ca. 30 bis 40 Minuten. Der Käse sollte zum Schluss leicht gebräunt sein.
Der Frühling steht zwar vor der Tür, aber der Winter macht es sich derzeit noch gemütlich. Bis ich also endlich wieder frischen Bornheimer Spargel und Bärlauch im Hofladen kaufen kann, dauert es wohl noch eine Weile. Momentan gibt es dafür in Hülle und Fülle Kohlsorten so weit das Auge reicht und ich habe mich letzte Woche sogar mal an Rosenkohl gewagt. Zwar war das Rezept sehr innovativ, aber der Rosenkohl ein alter Bekannter, den ich einfach nicht ausstehen kann. 😉
Ich muss zugeben, ich kann das Wintergemüse langsam nicht mehr sehen. Da kommt ein kleiner Ausflug in die elsässische Küche ganz gelegen: Ich backe gerne einen Flammkuchen – ganz ohne Fertigteig oder Tiefkühlware. Ihr könnt das auch! Alles, was Ihr braucht, um einen kleinen kulinarischen Ausflug ins Elsass zu machen, erfahrt Ihr hier.
Der Flammkuchen: Zeitaufwand & Menge
Als Erstes müsst Ihr einen frischen Hefeteig zaubern. Dieses Teigrezept eignet sich auch hervorragend für selbst gebackene Pizza.
Das Rezept reicht für 2 Backbleche (also ca. 4 Personen)
Das ist Euch zu viel? Dann halbiert das Rezept ruhig!
Die Ruhezeit für den Hefeteig
Der Teig muss ca. 30 Minuten ruhen.
In der Zwischenzeit kann man den Belag vorbereiten und Gemüse schnippeln.
Die Backzeit
Der Flammkuchen muss ca. 25 bis 30 Minuten backen.
Die Zutaten für den Teig
500 g Mehl
10 g Salz
10 g Zucker
20 g frische Hefe
50 g Olivenöl
250 ml Wasser
Ich war immer der Meinung, dass ich eine Mehlsorte für alles nehmen kann. Vor einiger Zeit habe ich jedoch das Bio-Weizenmehl Typ 1050 im dm-Markt entdeckt und es für diesen Teig verwendet. Ich finde, dass der Teig deutlich besser gelingt als mit dem Weizenmehl Typ 405. Seitdem probiere ich auch mal andere Mehlsorten aus.
Den Teig vorbereiten
Der erste Schritt
Mehl, Salz, Zucker und Olivenöl in eine Schüssel geben.
Die Hefe vorbereiten
Die frische Hefe wird in 250 ml lauwarmem Wasser aufgelöst. Das Wasser darf nicht zu heiß und nicht zu kalt sein.
Nun rührt Ihr das Ganze mit einer Gabel durch, damit sich die Hefe mit dem Wasser verbindet, und gebt die Mischung ebenfalls in die Schüssel.
Den Teig kneten
Nun müsst Ihr alle Zutaten mit den Händen verkneten.
Wenn sich alle Zutaten gut verbunden haben, der Teig nicht mehr klebt und sich gut durchkneten lässt, formt Ihr ihn zu einer Kugel.
Die Teigkugel in der Schüssel wird nun mit einem Küchentuch abgedeckt.
Ruhezeit für den Teig
Der Teig hat jetzt Pause und darf ca. eine halbe Stunde an einem warmen Ort ruhen. Das kann in der Nähe der Heizung erfolgen oder im Ofen.
Mein Ofen hat eine spezielle Hefefunktion. Wer die nicht hat, kann den Teig auch “normal” im Ofen gehen lassen. Dazu den Ofen auf 50 C° vorheizen und direkt wieder abschalten. Dann den Teig im warmen Ofen ruhen lassen. Eigentlich genügt aber auch die Heizung, der Teig benötigt dann nur ggf. etwas länger.
Der Belag für den Flammkuchen
Während sich der Teig ausruht, könnt Ihr schon den Belag vorbereiten. Ich habe mich hier für einen klassischen Flammkuchen entschieden.
Die Zutaten
1 Bund Frühlingszwiebeln
150 gSchinkenwürfel oder Schinken (geräuchert)
ca. 40 g Butter
200 g geriebener Mozzarella
2 Becher Crème fraîche
Pfeffer & Salz
Eine vegetarische Variante
Wer einen vegetarischen Flammkuchen backen möchte, kann den Teig mit Champignons anstelle des Schinkens belegen.
Da ich meistens vegetarisch koche, habe ich diesen Belag auch bereits häufig probiert. Auch dieser Flammkuchen schmeckt köstlich!
Jetzt kann es losgehen!
Die Frühlingszwiebeln vorbereiten
Bei den Frühlingszwiebeln schneidet Ihr die Würzelchen und die Spitzen ab.
Dann schneidet Ihr sie in kleine Ringe und gebt die Stückchen in ein Sieb. So kann man sie im Anschluss gut säubern bzw. muss sie nur abspülen.
Die Backbleche vorbereiten
Jetzt schaut Ihr nach, ob der Teig sichtlich aufgegangen ist. Er sollte sich mindestens verdoppelt haben.
Nun belegt Ihr zwei Backbleche mit Backpapier – das erspart eine spätere Sauerei nach dem Backen. 😉
Den Teig ausrollen
Den Teig könnt Ihr noch einmal kurz durchkneten und dann in zwei Portionen aufteilen.
Nun rollt Ihr den Teig aus. Hier ist eine Teigrolle ungeheuer hilfreich.
Crème fraîche & Gewürze
Ihr gebt jeweils einen Becher Crème fraîche auf den Teig und verstreicht die Crème gut.
Dann würzt Ihr das Ganze mit Pfeffer & Salz.
Der Belag
Ihr verteilt die Frühlingszwiebeln und den Schinken.
Abschließend gebt Ihr den Käse darüber. Es ist Geschmackssache, welche Käsesorte man verwendet. Mozzarella ist relativ mild und weniger salzig.
Nun verteilt Ihr noch die Butter in Flöckchen.
Ab in die Backröhre!
Jetzt gebt Ihr die beiden Bleche in den vorgeheizten Backofen.
Am besten eignet sich Umluft: 200 bis 220 °C, Mitte, 25 bis 30 Minuten
Ober-/Unterhitze: 200 bis 220 °C, Mitte, 25 bis 30 Minuten
Falls Ihr eine Pizzafunktion habt, umso besser. Alle Einzelheiten zu dieser Ofenfunktion müsstet Ihr jedoch im Handbuch Eures Backofens nachlesen.
Nach einer halben Stunde ist der knusprige Flammkuchen endlich fertig! Als Beilage eignet sich Salat, beispielsweise Feldsalat oder Portulak. Viel Spaß beim Nachbacken & guten Appetit!
Bereits im ersten Teil meines Reiseberichts habe ich von der Fahrt nach Ligurien berichtet. Nach einer zwölfstündigen Anreise konnte der Urlaub nun endlich losgehen! Die Ferienwohnung war ein Glücksgriff und bereits am ersten Abend haben wir die tolle Aussicht von unserem großen Balkon genossen. Nach den vielen Eindrücken der Anreise und einem leckeren Abendessen bestehend aus Pasta mit Pesto und Taggiasca-Oliven sollte die erste Nacht in Italien eine Ruhige werden. Doch im Schlaf machte sich das kleine Manko unserer Unterkunft direkt bemerkbar – die Dorfkirche schlug rund um die Uhr halbstündlich und als Zugabe drei Mal am Tag mit großem Geläut. Doch im Urlaub gewöhnt man sich sehr schnell an das regelmäßige Gebimmel und dank der guten Seeluft habe ich trotzdem geschlafen wie ein Bär.
Der frühe Vogel braucht dringend einen heißen Kaffee
Nach einer erholsamen Nacht hat mich die Sonne wachgeküsst und ich schlich mich in die Küche, um das Frühstück vorzubereiten. Da wir nach der langen Fahrt nicht mehr einkaufen wollten, sollte das Frühstück jedoch etwas karger ausfallen. Wir hatten nur eine kleine Notversorgung mitgebracht: Filtertüten, etwas Kaffee, Brot, Marmelade und Margarine. Um morgens gut gelaunt in den Tag zu starten, brauche ich unbedingt meine heiße Tasse Kaffee. Wie gut, dass eine vertraute, handelsübliche Kaffeemaschine in der Küche stand. Ich inspizierte das gute Stück, doch es fehlte glatt der Plastikeinsatz für den Kaffeefilter. Und nun stand ich da mit meinen weit gereisten Filtertüten und dem Kaffeepulver. Der Tag war gelaufen… doch Moment! Es sollte eigentlich in jedem gut sortierten, italienischen Haushalt eine Mokkakanne geben, oder etwa nicht? Richtig, die stand friedlich im Küchenschrank und war an diesem Morgen meine Rettung! Und so hörte ich wenige Minuten später das fröhliche Blubbern, als die ersten Tropfen meines Kaffees in das Kännchen liefen. Die erste Tasse Kaffee habe ich in der wärmenden Morgensonne direkt auf dem Balkon genossen. Da die Mokkakanne in der Ferienwohnung doch etwas winzig war, beschloss ich, direkt am Montag mein eigenes, etwas größeres Kännchen zu erstehen.
Das abgebildete Kaffeebäumchen ist in der Tat mein eigenes. Momentan hat es drei leuchtend rote Früchte. Vielleicht sollte ich mal über eine Kaffeerösterei nachdenken. 😉
Ein Besuch auf dem Wochenmarkt
Nach einem erholsamen Sonntag sind wir am Montag ins Küstenstädtchen gefahren, um dort einzukaufen. Ein wenig enttäuscht war ich allerdings von meinem Besuch auf dem Wochenmarkt. Dort fand ich nämlich nicht mein heiß ersehntes frisches Gemüse vom Bauern, aber dafür die gewünschte Mokkakanne – größer, schadstofffrei und auch auf dem heimischen Ceranfeld funktionstüchtig. Natürlich haben wir darüber hinaus noch Olivenöl, Pesto und Oliven eingekauft. Wie es im Süden so üblich ist, konnte man auf dem Wochenmarkt unendlich viele andere Dinge erstehen wie Handtaschen oder Kleidung. Beim Vorbeischlendern sah ich einen Jumpsuit mit blau-weißem Blumenmuster und es war Liebe auf den ersten Blick – den musste ich haben! Doch leider hatte die Verkäuferin dieses Modell nicht mehr in meiner Konfektionsgröße vorrätig. Wie schade! Später habe ich im Reiseführer gelesen, dass man in Italien besser eine Nummer größer kaufen sollte, da die Kleidung sehr klein ausfällt. Da hätte ich mich wohl besser auf mein Augenmaß verlassen, denn der Schnitt des Jumpsuits sah in der Tat etwas klein aus. Leider haben wir diesen Wochenmarkt nicht mehr besucht und ich tröstete mich mit guten Aussichten auf unser Abschlusswochenende in Mailand, bekanntlich Stadt der Mode. Ein frommer Wunsch, wie sich später herausstellen sollte. Doch dazu mehr im dritten Teil des Reiseberichts.
La dolce vita mit einer Prise Basilikum
Wenn man schon in Italien ist, muss man dort natürlich auch die regionalen Produkte genießen! In Ligurien sollte man neben vielen anderen Köstlichkeiten unbedingt frische Focaccia und Torta verde probieren (beides bekommt man in der Bäckerei). Wer übrigens gerne Pasta selbst herstellt, kann sich in Italien mit Nudelmehl eindecken. Das ist in Deutschland nämlich eine wahre Rarität und um einiges teurer. Die Supermärkte in Ligurien sind klein, aber randvoll mit Delikatessen. Oliven, Pesto und Olivenöl sollte man jedoch besser beim Bauern oder auf dem Markt kaufen. Das für die Region typische Pesto mache ich gerne selber, wahlweise auch mit getrockneten Tomaten. In den ligurischen Supermärkten habe ich übrigens taufrisches Gemüse und tagfrische Bündel Basilikumgefunden. Gerade im Sommer kann ich Basilikum als Küchenkraut wärmstens empfehlen, nicht nur für Pesto!
Ein Urlaub zwischen Olivenbäumen und Waldkäuzchen
Unsere Ferienwohnung befand sich in einem kleinen Dorf inmitten von Olivenhainen und, wie bereits erwähnt, direkt neben dem Kirchturm. In diesem Kirchturm versammelten sich bei Einbruch der Dämmerung die Eulen der Region. Zu dieser munteren Gesellschaft gehörten Schleiereulen, Wald- und Steinkäuze sowie Sperlingskäuzchen. Beweisfotos fehlen jedoch, da unsere gefiederten, scheuen Freunde nicht vor die Linse wollten. So ein Urlaub mitten in der Natur fordert natürlich auch seine Tribute, denn ins nächste Städtchen fährt man eine Weile. Alleine schon, um die Essensversorgung zu sichern, sind wir regelmäßig an die Küste gefahren. Die kleinen Städtchen in der Umgebung haben wir uns bei der Gelegenheit natürlich auch angesehen und den ein oder anderen Tag am Strand verbracht. Auf größere Ausflüge (beispielsweise nach Monaco) haben wir jedoch verzichtet, da der Wettergott während unseres gesamten Urlaubs überaus gute Laune hatte und das Thermometer täglich auf über 30 Grad geklettert ist.
Cervo – eines der schönsten Dörfer Italiens
I Borghi più belli d’Italia – hierzu zählt mit Recht auch das mittelalterliche Städtchen Cervo. Im Herzen der Stadt befindet sich die Kirche „San Giovanni Battista“. Leider konnten wir die Kirche nicht besichtigen, da dort gerade eine Hochzeit stattfand. In den pittoresken Gassen des Ortes findet man kleine Geschäfte mit liebevoll gefertigter Handwerkskunst. Wer das mittelalterliche Städtchen noch ein wenig auf sich wirken lassen möchte, sollte im Ristorante Serafino unterhalb der Kirche einkehren. Auf der großen Sonnenterrasse des Lokals hat man einen herrlichen Blick aufs Meer. Apropos Meer: An den Stränden Liguriens gibt es nur wenige Abschnitte, die man kostenfrei nutzen kann. Üblich sind eher Besuche in Badeanstalten („bagni“). Das ist zwar kostenpflichtig und nicht gerade günstig, aber dafür bekommt man Liegen, einen Sonnenschirm und kann die Umkleidekabine und die Toiletten nutzen. Meistens gibt es dort auch ein Café für den kleinen Hunger und Durst zwischendurch.
Nach zwei Wochen Tiefenentspannung inmitten der Natur haben wir auf dem Rückweg noch einen Abstecher nach Mailand gemacht. Wie meine Jagd nach einem schicken Kleidungsstück in der Stadt der Mode verlaufen ist, werde ich im letzten Teil meines Reiseberichts verraten.